Reise der Brühler Delegation zu den französischen Freunden

Am 17. April reisten 35 Mitglieder des Fördervereins für die Städtepartnerschaft im bequemen Reisebus der Firma Heeß aus Troisdorf nach Frankreich um den Besuch der Partnerstadt aus dem vorigen Jahr zu erwidern. Organisiert hatte die Reise traditionsgemäß der Vorsitzende Hans Georg Wilhelm mit Unterstützung von Frau Rosemarie Klemm, die auch die Übersetzung der offiziellen Reden glanzvoll meisterte. Die Zwischenstation fand in Epernay in der Chapangne statt, wo wir die Kellerei Mercier besuchten.

< p style=“text-align: left;“>Dort waren gegen Ende des 19.Jahrhunderts ca. 100 km Felsengänge in den Kalkstein gegraben worden, in denen nun die Produktion des Champagners stattfindet. Der Clou war eine Bahn, die ohne Schienen und ohne Fahrer von Laserstrahlen geleitet die Besucher auf der Besichtigungstour durch die Kellerei transportierte. Abends pünktlich in Sceaux angekommen, wurden wir auf das Herzlichste von den Gastgebern, an der Spitze der  Vorsitzende Jack Bonté, empfangen. In den nächsten Tagen eilten wir von kulturellem Höhepunkt zu Höhepunkt.

Der Anfang war gelegt im Städtchen Giverny, in den Gärten von Claude Monet, die noch heute zeigen, welche Farbenpracht diesen Impressionisten zu Höchstleistung getrieben hat. Seine Bilder hängen heute in den Museen der Welt, aber in seinem großzügigen Wohnhaus sind die Kopien in Originalgröße so gehängt wie früher zu Lebzeiten des Künstlers. Das nächste Highlight durften wir in Roche Guyon, ebenfalls an der Seine nördlich von Paris, bewundern.

Hier schmiegt sich eine Burg mit Anfängen im 9. Jahrhundert an die steile hohe Felswand das Seineufers, verbunden mit höhlen und Gängen im Felsen und gekrönt von einem Burgfried (Donjon) der so schon beeindruckend ist, aber vor seiner teilweisen Zerstörung während der französischen Revolution noch wesentlich höher gewesen sein muss. In diesem schloss haben sich wesentliche Abschnitte der französischen Machtgeschichte abgespielt.. Abends fand dann das offizielle Diner auf Einladung des Bürgermeisters Philipe Laurent statt.

Im schönen Ratssaal von Sceaux gab es köstliche Speisen und eindringliche Reden, die daran erinnerten, dass durch die Deutsch-Französische Freundschaft erstmals seit 2000 Jahren ein dauerhafter Frieden zwischen unseren beiden Völkern entstanden ist, für den wir nicht dankbar genug sein können. Die Partnerschaft zwischen den Städten und den Menschen ist aber erforderlich, um den frieden mit Leben zu erfüllen. Der nächste Höhepunkt war der Pavillon de Bercy (mitten in Paris) mit dem Muse Forrain.

Hier wird in einzigartiger Weise das Leben im Zirkus und auf Jahrmärkten dargestellt. Den Abschluss bildete ein Abendessen, das vom Partnerverein Scai organisiert war. Hier konnten dann wieder intensive Gespräche geführt werden. Nach herzlichem Abschied führte die Reise zurück über Metz mit dem Besuch der mittelalterlichen Kathedrale. Dort waren neben den alten Fenstern auch solche von Marc Chagall zu  bewundern. bei der Rückkehr in Brühl dankten wir dann alle unserem Fahrer Rudi, der uns sicher geleitet hatte.